Sabrina Engelke – Spirituelle Meditationslehrerin
Ich war und bin auch immer noch in Teilen ein sehr rationaler Mensch. Ich liebe es einfach Zusammenhänge und Muster zu erkennen. Ich liebe es Dingen auf den Grund zu gehen, Dinge in Ihrer Form zu verstehen. Und wenn es einen Fehler zu entdecken gibt, bin ich immer ganz vorne mit dabei.
Kein Wunder also, dass ich im Controlling gelandet bin und mich dort so wohlgefühlt habe. Zusammenhänge und eventuelle Ungereimtheiten zu erkennen, gehörten einfach zu meinen täglichen Aufgaben. Ich war immer sehr stolz auf diesen Teil von mir. Er machte mich einfach aus.
Während das Controlling meine rationale Seite ansprach und ich mich in meinem Element fühlte, gab es einen Aspekt, den ich zu dieser Zeit vernachlässigte: meine emotionale Seite. Trotz meiner Fähigkeit, komplexe Daten zu analysieren, fühlte ich mich oft verloren, wenn es darum ging, meine eigenen Gefühle zu verstehen.
Vor allem aufwühlende Gefühle scheinen auf den ersten Blick nun mal keiner Logik zu folgen. Sie erscheinen meist unerwartet, und oft einfach zum unpassendsten Zeitpunkt. Mein Plan war es daher, meine aufwühlenden Gefühle einfach durch positive Gefühle zu verändern. Affirmationen und spezielle Gedankenübungen wurden daher meine täglichen Begleiter.
Ich spürte, dass Affirmationen und unterschiedliche Gedankenübungen mich in meiner optimistischen und positiv denkenden Art sehr gut unterstützten. Doch in ganz ganz leisen Momenten stellte ich mir die Frage, ob wirklich alles so positiv ist: Überspiele ich vielleicht nur meine negativ fühlenden Seiten in mir? Was fühle ich eigentlich tatsächlich? Geht es mir wirklich gut?
Diese leisen Momente wurden nach meiner zweiten Burn-Out-Erfahrung immer lauter. Denn der Moment als ich mitten in der Präsentation meiner Planungsergebnisse merkte, dass mein Verstand plötzlich streikte, jagte mir eine riesen Angst ein. Ich musste mir eingestehen, dass mir die Techniken dabei halfen, weiterhin die positiven Seiten in jeder Situation zu erkennen, jedoch nicht darauf ausgerichtet sind auf meine Gefühle und meinen Körper zu achten.
lch begann, mich auf die Suche zu machen, wie ich mich auf einer tieferen Ebene spüren und fühlen konnte. Da ich schon immer ein Schweige-Meditationsretreat ausprobieren wollte, wählte ich dies zu Beginn meines Vorhabens. Die Lebens- und Weltanschauungskonzepte, die dort zum Meditieren vorgeschlagen wurden, fand ich so spannend, dass ich mehr von dieser Sichtweise erfahren wollte. Ich besuchte also weitere Schweige-Meditationsretreats und begann, an den ersten Workshops teilzunehmen.
Zusätzlich wurde ich immer neugieriger, mich mit einem Thema auseinanderzusetzen, das mich seit meiner Kindheit begleitet: meine Angst vor dem Sterben. Ich begann verschiedene Ausbildungen in Richtung Medialität & Energiearbeit und versuchte unterschiedliche Coaching-Ansätze aus.
Ich fing an, mich immer intensiver mit meinem Leben, meinen Erfahrungen, meinen Prägungen und meinen tiefsten Überzeugungen auseinanderzusetzen. Eine Auseinandersetzung, die so viel tiefer und ehrlicher war, als all die Versuche zuvor.
Je mehr ich an den Kern meines Themas mit dem Tod kam, umso deutlicher wurde mir, dass mir all mein Wissen, all meine angeeigneten Techniken dabei zunächst nicht halfen. Ich war weiterhin sehr ängstlich in bestimmten Situationen und wenn mir jemand irgenwelche allgemeinen Phrasen zum Thema Sterben gab, merkte ich richtig, wie alles in mir zur Gegenwehr aufrief.
Ich begann zu verstehen, dass meine Angst sehr tief in meinem Unterbewusstsein verankert ist und einfach nicht von meinen neuen Erkenntnissen überzeugt werden konnte – egal, was ich tat. Ich spürte jedoch den dringenden Wunsch, dass mein Unterbewusstsein all das Positive zu dem Thema glauben wollte. Es konnte einfach nur nicht die Schritte in diese Richtung machen. Zu sehr wirkten die ganzen bisherigen Überzeugungen.
In einer Meditation begriff ich plötzlich, dass ich erst einmal für mein Unterbewusstsein da sein sollte – besser gesagt, für den Anteil, der mit meiner Angst verbunden ist. Wie kann dieser Anteil mir vertrauen einen neuen Schritt zu gehen, wenn dieser sich gar nicht verstanden und gesehen fühlt? Diese Angst und pure Verzweiflung erst einmal anzuerkennen und zu versuchen, da sein zu lassen und nicht dagegen anzukämpfen, war der erste richtige Schritt. Mein Mitgefühl für diese Angst zu fühlen und zum ersten Mal zu begreifen, was mein Unterbewusstsein da überhaupt leistet, erlaubte mir endlich einen ehrlichen und liebevollen Blick auf dieses Thema.
Diese Erfahrung veränderte meine ganze eigene Arbeit mit mir. Sie erlaubte mir ehrlich und wahrhaftig jeder Situation, jedem Thema begegnen zu können. Zu fühlen, was gerade notwendig ist, macht es sehr einfach anschließend die nächsten Schritte für eine Veränderung zu gehen. Hierbei unterstützen mich all meine erlernte Techniken. Diese wende ich immer intuitiv, sehr gerne kombiniert und mit dem Gefühl von Dankbarkeit an. Dankbarkeit, weil ich für diesen Moment, diese Erkenntnis aus tiefsten Herzen einfach nur dankbar bin.
Im Laufe der Zeit erlaubte ich mir auch einen ehrlichen Blick auf mein Berufsleben. Denn den dritten und dieses Mal weitaus längeren Burn-Out wollte ich auf gar keinen Fall wiederholen. Ich erkannte, dass ich schon immer lieber mit Menschen statt mit Zahlen gearbeitet habe und entschied mich daher, meine Controlling-Laufbahn zu beenden.
Zukünftig möchte ich Menschen den liebevollen Weg zu sich selbst zeigen. Ich möchte ihnen Tools an die Hand geben, die sie flexibel und kombiniert einsetzen können, um ihre Themen, ihre Glaubenssätze und ihre Wünsche eigenständig bearbeiten zu können.
Ich freue mich so sehr, Dich auf Deinem Weg zu einer mitfühlenden und einzigartigen Unterhaltung mit Deinem Unterbewusstsein zu begleiten.
Mit ganz viel Liebe!
Volontärin in einem buddhistischen Kloster
April – Juni 2024
Verschiedene Schweige-Meditations-Retreats
(Metta, Vipassana)
Claudia Kusalanandi Keller, Bob Stahl, Wolfgang Seifert (2019-2024)
Theta Healing
(DNA, Advanced, Dig Deeper, Tiere, Pflanzen, Du & Schöpfung)
Silwa Wagner-Henkel, Sandra Gallagher (2023)
Heilerausbildung
(mediales Arbeiten, geistiges Heilen, Meditationen, Medium, Aufstellungsarbeit)
Christiane Tietze (2021-2022)
Mitglied im Dachverband für Geistiges Heilen (seit 2022)
Verschiedene Workshop-Teilnahmen
(Nervensystemregulierung, Sat Nam Rasayan, Emotions-Code, Embodiment,
Sexualität, Umgang mit der Angst, Numerologie, 2016 -2024)
Reiki 1. & 2. Grad
Christiane Tietze (2021 & 2022)
Tarot-Ausbildung (A.E. Waite)
Christina Löw (2021-2022)
Ehrenamtliches Hospizarbeit & Ausbildung & Fortbildungen
Hospizverein Düsseldorf Nord (seit 2019)
Podcast „Heart up your Life“
(2021-2022)
Fernstudium zum ganzheitlichen Ernährungsberater
Akademie der Naturheilkunde (2020)