3 mögliche Gründe für Deine innere Unruhe – und was Du konkret dagegen tun kannst

Meditierende Frau

Kennst Du diesen Moment? Du sitzt in Deinem Lieblingscafé, hast Dein Lieblingsgetränk in der Hand und möchtest den Augenblick in vollen Zügen genießen. Du willst entspannen und durchatmen, doch es will Dir einfach nicht gelingen. Stattdessen spürst Du eine innere Unruhe, die Du weder einordnen noch erklären kannst.

Ich kenne diesen Moment nur zu gut. Er ergab für mich lange Zeit keinen Sinn, denn ich hatte bewusst mein Lieblingscafé gewählt, um hier zur Ruhe zu kommen. Doch die innere Anspannung blieb. Die folgenden drei Gründe trugen zu meiner inneren Unruhe bei und treffen vielleicht auch auf Dich zu.

 

1. Gedankenkarussell: Wenn Deine Gedanken Dich nicht loslassen

Erlebnisse zu analysieren und eine Erfahrung daraus mitzunehmen, ist menschlich, bringt Dich weiter und lässt Dich innerlich wachsen. Wenn die Erkenntnis im Prozess jedoch ausbleibt und die Gedanken sich deswegen immer und immer wiederholen, wird es herausfordernd. Der Wunsch, Erlebtes zu verstehen, lässt den Verstand und somit auch den Körper einfach nicht zur Ruhe kommen.

Ich habe das Gefühl, je länger ich im Gedankenkarussell festhänge, desto unruhiger wird auch mein Körper, als ob er die angestaute Energie irgendwie anders loswerden möchte.

Mein Tipp: Versuche Dich selbst bewusst zu beobachten. Mir hilft es tatsächlich, Folgendes zu mir zu sagen: „Ich beobachte das einmal“. Ich versuche dann wahrzunehmen, welche Gedanken immer wieder kommen und wie ich mich verhalte. Diese Haltung hilft mir oft, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen.

2. Nicht gefühlte Gefühle: Was Deine Emotionen Dir sagen wollen

Das Interessante am Gedankenkarussell ist, dass Du mit Deiner Aufmerksamkeit bei Deinen Gedanken bleibst. Es ist somit eine wunderbare Ablenkung von Deinen Gefühlen. Dabei kann gerade hier der Schlüssel für Deine innere Unruhe liegen.

Deine Gefühle sind ein Ausdruck Deiner Wahrnehmung. Und wenn Du ihnen keinen Raum gibst, nehmen sie sich den Raum auf andere Weise – etwa in Form innerer Unruhe.

Mein Tipp: Schiebe Dein Gedankenkarussell einmal bewusst liebevoll beiseite und sage ihm, dass Du ihm gleich wieder zur Verfügung stehst. Und dann nehme Dir einen Moment Zeit und versuche einmal wahrzunehmen, was Du gerade fühlst. Kannst Du Wut, Ärger oder vielleicht Traurigkeit wahrnehmen? Erlaube Dir, ohne zu bewerten, einfach nur zu fühlen, was gerade da ist. Dein Körper wird es Dir mit Ruhe und Entspannung danken.

3. Dysreguliertes Nervensystem: Wenn Dein Körper nie zur Ruhe kommt

Wenn Deine innere Unruhe Dein ständiger Begleiter ist, kann ein dysreguliertes Nervensystem der Grund sein. Manchmal geraten wir durch Stress und Sorgen in eine Art Dauer-Anspannung, die wir selbst gar nicht mehr bemerken. Sie ist einfach zu unserem täglichen Begleiter und somit zur Normalität geworden.

Dein Körper ist für diesen Dauer-Stress jedoch nicht gemacht. Er braucht Momente echter Entspannung und Regeneration. So kann das Wiederfinden Deiner Balance zwischen Anspannung und Entspannung auch eine Lösung für Deine innere Unruhe sein.

Mein Tipp: Eine bewusste, tiefe Bauchatmung: Dein Entspannungssystem erhält so den Impuls, aktiv zu werden und kann so Dein ganzes System liebevoll dazu anregen, vom Gaspedal zu gehen.

Fazit: Unerfülltes Bedürfnis nach Sicherheit und Vertrauen

Alle drei Gründe haben einen gemeinsamen Ursprung: das tiefe Bedürfnis nach Sicherheit und Vertrauen. Unsere innere Unruhe zeigt uns, wo wir uns selbst Geborgenheit schenken können.

Innere Ruhe entsteht, wenn wir uns erlauben, dieses Bedürfnis zu erkennen und diesem Bedürfnis nachzugehen. Daher schaue immer wieder, was Du gerade brauchst. Was würde Dir gerade guttun. Was möchtest Du jetzt gerne machen? Was lässt Dein Herz wieder weicher und liebevoller werden?

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen einen liebevollen Blick auf Dich und Deine Bedürfnisse.

Falls Du Dir eine Anleitung zum Wahrnehmen Deiner Bedürfnisse wünschst, dann lade Dir gerne meine 5-Minuten-Meditation dazu herunter.

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